Bereitstellung einer Desinfektionseinheit zur Behandlung von AFB – der Gesundheitsanhänger

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Bereitstellung einer Desinfektionseinheit zur Behandlung von AFB – der Gesundheitsanhänger


Praxis aus dem Themenbereich Biosicherheitsmaßnahmen/Behandlung von Bienenstöcken, die klinische Symptome von AFB zeigen

1 Anhänger
1 Feuerlöscher
1 Propan-Gasflasche
1 Propan-Gasflasche
1 Hochdruckreiniger Benzin (ACHTUNG: frostempfindlich)
Wasserleitungsschlauch f. Gardenaanschluss
1 Stromaggregat
1 Verbrennungsfass
1 Sackkarre
2 Bauwannen (schwarz)
1 Desinfektionswanne mit Holzstütze
2 Bienen-Einkehrtrichter Metall
Abflammbrenner mit Schlauch
2 Kanister á 25 l
Boxen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 (Inhalt lt. Liste)
BOX 1
1 Wasserpumpenzange
1 Doppelmaulschlüssel 17 / 19 mm
1 Doppelmaulschlüssel 14 / 17 mm
1 Gaszuleitung
1 Hockerkocher 9,5 kW
2 Wabenzangen
BOX 2
1 Bügelsäge
1 Handbeil
1 Feuerlöschdecke
1 Gaszuleitung
1 Hockerkocher 9,5 kW
BOX 3
10 Behälter Streckmetall für Kunstschwarmbildung
7 Deckel
10 Spanngurte
BOX 4
10 Behälter Streckmetall für Kunstschwarmbildung
7 Deckel
10 Spanngurte
BOX 5
27,5 kg Waschsoda
BOX 6
KFZ-Verbandkasten
Beschreibungen, Bedienungsanleitungen
Fahrtenbuch
Box 7
Arbeitshandschuhe
Einweghandschuhe
Gesichtsschutz mit mehreren Gläsern
Box 8
6 Deckel für Schwarmkisten
22,5 kg Waschsoda
Box 9
2 Gerätebürste
2 Spachteln
Trichter
1 Handbesen und Kehrschaufel
1 Scheinwerfer mit Stativ

Nach dem Vorbild des Tiroler Gesundheitsmobils, ist es ratsam eine regionale Möglichkeit zum Monitoring von Bienenkrankheiten bereitzustellen. Ein Gesundheitsmobil ist teuer in der Anschaffung, kann aber langfristig durchaus eine Bereicherung für die Region sein.

Das Bienengesundheitsmobil © Landesverband Tirol (Reinhard Hetzenauer)
© Kristina Gratzer
Das Bienengesundheitsmobil von innen © Landesverband Tirol (Reinhard Hetzenauer)
© Kristina Gratzer

Bedarfsanalyse durchführen

Bei der Erhebung der Notwendigkeit bzw. des Bedarfs einer Desinfektionseinheit sollte die Anzahl der ImkerInnen und Bienenvölker in der Region, sowie das Potenzial für AFB-Ausbrüche und anderer Bienenseuchen evaluiert werden.

Koordination mit örtlichen Behörden und Imkerlichen Landesverbänden bzw. Bezirken

Wie erwähnt ist die Anschaffung teuer und fordert ein gewisses Maß an Logistik, Organisation und Bürokratie. Darum ist es ratsam, dass Imkerliche Landesverbände mit den Bezirksstellen, aber auch mit örtlichen Behörden wie dem Veterinäramt, Gesundheitsamt und den Gemeinden sowie auch Landwirtschafltichen Lehranstalten zusammen arbeitet, um sowohl bei Förderungen, als auch in der Planung und Durchführung Unterstützung zu finden.

Bildung einer Arbeitsgruppe

Die Bildung einer Arbeitsgruppe aus Personen verschiedener Interessengruppen ist wichtig, um möglichst effizient zu arbeiten und kompetente Hilfe für Personen zu bieten, die mit einer Bienenseuche zu kämpfen haben. Nicht nur ImkerInnen, sondern auch TierärztInnen (“Bienenseuchensachverständige”) und VertreterInnen örtlicher Behörden sollten mit einbezogen werden.

Schulung und Sensibilisierung

Nicht nur die Bereitstellung von Gerätschaften, wie das Gesundheitsmobil, auch Schulungen und die Sensibilisierung für Bienenseuchen und insbesondere der AFB sollten von der Arbeitsgruppe selbst angeboten werden, oder zumindest Informationsmaterial zu diesen Themen zugänglich gemacht werden. Die Bedeutung der AFB und der richtige Umgang bei einem Verdachtsfall, oder bestätigten Fall am eigenen Stand sind unerlässlich um Schäden einzudämmen.

Bereitstellung von Ressourcen – das Gesundheitsmobil

Mit der Bereitstellung eines Gesundheitsmobils, das heißt ein Anhänger mit allen zur Bekämpfung der amerikanischen Faulbrut notwendigen Geräte und Hilfsmitttel, kann gewährleistet werden, dass ImkerInnen günstig oder sogar gratis die Möglichkeit haben ihr Bestes zu tun, um den betroffenen Bienenstand zu sanieren. Mit dem Gesundheitsmobil können alle Bienenkisten und das gesamte Imkerwerkzeug desinfiziert und die betroffenen Bienenvölker auf neue Waben umgesiedelt werden.

Eine Liste mit allen Gerätschaften für die Bereitstellung eines Gesundheitsmobils nach Tiroler Vorbild finden Sie in der “Tools and Supplies Liste”.

Box 1 mit Material © Landesverband Tirol (Reinhard Hetzenauer)
© Kristina Gratzer
Box 2 mit Material © Landesverband Tirol (Reinhard Hetzenauer)
© Kristina Gratzer
Box 3 mit Material © Landesverband Tirol (Reinhard Hetzenauer)
© Kristina Gratzer
Box 4 mit Material © Landesverband Tirol (Reinhard Hetzenauer)
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Box 6 mit Material © Landesverband Tirol (Reinhard Hetzenauer)
© Kristina Gratzer
Box 7 mit Material © Landesverband Tirol (Reinhard Hetzenauer)
© Kristina Gratzer
Box 9 mit Material © Landesverband Tirol (Reinhard Hetzenauer)
© Kristina Gratzer

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