Ermittlung des Platzbedarfs des wachsenden Volkes

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Ermittlung des Platzbedarfs des wachsenden Volkes


Praxis aus dem Themenbereich: Gute imkerliche Praxis/Völkerdurchsicht

Bedarfsermittlung

Es ist wichtig, vor der Erweiterung des Bienenvolkes festzustellen, ob eine Erweiterung überhaupt notwendig ist. Dabei sind zum einen die Größe des Brutnestes und zum anderen die Trachtbedingungen zu berücksichtigen. Als Faustregel ist den Imkern bekannt, dass ab Beginn der Salweidenblüte das Bienenvolk auf zwei Bruträume erweitert wird.

Mittelwände einlöten

siehe Praxis: Raumgabe – Erweiterung der Völker

Ermittlung des Platzbedarfs

Je nach Beutenformat müssen unterschiedliche Materialien vorbereitet werden. Bei allen Systemen müssen jedoch genügend Mittelwände in die Rähmchen eingelötet werden, um die Erweiterung durchführen zu können. Für Zanderbeuten sind 10 Rähmchen mit eingelöteten Mittelwänden und eine Zarge vorzubereiten.

Bei der Zanderbeute wird das Bienenvolk durch Aufsetzen einer Zarge auf das einzargige Bienenvolk erweitert. Dabei kann die Zarge mit ausgebautem Rähmchen und/oder nur Rähmchen mit Mittelwänden verwendet werden. Bei einigen Völkern ist es auch ratsam, die Zarge mit ausgebauten und nicht ausgebauten (nur mit Mittelwänden) Rähmchen zu füllen. Dadurch müssen die Bienen weniger ausbauen und können mehr brüten. Bei Dadant können nach und nach mehr Waben innerhalb des Schiebers gegeben werden.

Ein weiteres Indiz für erhöhten Platzbedarf ist die Beobachtung, dass Nektar bereits in den Brutraum eingelagert wird (Foto, Randnotiz: das Wachs ist bereits dunkel und sollte im Zuge der Wabenhygiene in dieser Saison ausgetauscht werden; siehe: https://www.bthenet.eu/practices/wabentausch-wie-viele-und-wann/).

© Kristina Gratzer

Bei der Verwendung von Strom ist Vorsicht geboten! Greifen Sie nicht in den Stromkreislauf. Der Draht erhitzt sich stark und das Holz kann zu brennen beginnen. Setzen sie den Draht nur so lange dem Stromkreis aus, bis das Wachs der Mittelwand den Draht umschließt.

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